Newsletter 11 – Juli 2025


Liebe Mitglieder, Freunde, Interessenten und Förderer!


Einige aktuelle Termine in der Übersicht und eine Einladung zum Timaios-Treff am 18.7.25.


  1. Online-Seminare
    Wir lesen derzeit, wie schon im letzten Newsletter angegeben, Iamblichos, Protreptikos. Wir finden auf Schritt und Tritt das Denken von Platon und Aristoteles, das aber eher in Form von Versatzstücken begegnet, die dem Zweck unterworfen werden, die neuplatonische Sicht zu bestärken.Wer am Freitagnachmittag Zeit hat, ist gern willkommen (auch online).
     
  2. Grillen und Bierpong-Turnier am 6. Juni in München
    Die Timaios-Jugend traf sich am 6. Juni nachmittags zum Grillen und Bierpong in der U252. Es war ein schöner Abend mit viel Essen, Trinken, Spaß und Unterhaltung: https://timaios-gesellschaft.de/quasi-ein-sommerfest-der-timaios-jugend/

    Timaios-Jugend in München, U252

     
  3. Griechisch-Trainingslager für 8.-Klässler:innen: 7.–11. Sept. 2025
    Die Planung ist abgeschlossen, die Einladungen gehen diese Woche auf den Weg. Wir haben drei schöne und abwechslungsreiche Tage zusammengestellt, in denen nicht nur gelernt wird, sondern auch Naturbeobachtung (wir besuchen z.B. einen Imker) und Segelfliegen im Angebot sind. Für die Premiere haben wir 15 Plätze vorgesehen. Erste Interessenten haben sich bereits gemeldet.
     
  4. Philosophie-Seminar in Griechenland: 24.–31. August 2025
    Wie schon bekannt ist, fahren wir auf die Poloponnes nach Selianitika ins Hellenikon Idyllion von Andreas Drekis. Zugleich zu unserer Jugendfreizeit (siehe letzten Newsletter) veranstalten wir auch ein für alle offenes Philosophieseminar. Es beschäftigt sich mit der Frage: Was sollte das Ziel von Politik sein?

    Wenn man heute von Politik spricht, meint man die Strukturen, Prozesse und Inhalte zur Regelung der Angelegenheiten eines Staates. Wo aber bleibt der Bürger? Er als politische Kategorie liegt nicht im Fokus moderner Staatstheorie. Ganz anders Aristoteles, der den Menschen als ζῶον πολιτικόν, als „politisches Wesen“, ganz an den Anfang seiner Staatsschrift „Politika“ stellt. Auch für Platon ist in seiner „Politeia“ das das Wohl des Bürgers oberstes Ziel jeder Regierung. Dazu werden wir griechische Texte von Platon und Aristoteles lesen (altgriechisch und in deutscher/englischer Übersetzung) und die Folgerungen für unsere heutige Welt daraus erörtern. Kann Politik vielleicht sogar als „Volksglückslehre“ verstanden und durchgeführt werden?
    Außer Interesse an Philosophie allgemein und speziell am Thema sowie Lust am Diskutieren gibt es für die Teilnahme keinerlei Voraussetzungen.
    Nähere Informationen und Anmeldung dazu unter: https://www.idyllion.eu/de/2-3-14_2025.html.

     Selilanitika Brandung
     
     
  5. Timaios-Treff in München
    Wir sehen uns am Freitag, den 18. Juli, wie immer um 17 Uhr
    Treffpunkt: Gaststätte Dionysos, Knorrstr. 85 in München.
    Erreichbar mit der U2 oder den Buslinien X35, X36, 50, 177 – jeweils Haltestelle „Frankfurter Ring“.
    Γεια μας και καλή όρεξη!

Viele Grüße und einen schönen Sommer!

Ihr / Euer Roland Jurgeleit


Und hier wieder eine kleine etymologische Notiz, passend zum leider sehr aktuellen Thema:


Bombe / Krieg

Obwohl es die Bombe in unserem Sinn natürlich noch nicht gab, geht ihr Name auf das gr. βόμβος (lat. bombus) zurück. Statt dieser lautmalerischen Bezeichnung („bimm-bamm-bumm“ einer Glocke) hat die heutige Sprache eher das Platzen im Sinn: s. die aus Luftballons gebastelten „Wasserbomben“.

Verwandt dazu sind übrigens auch die wesentlich sympathi­scheren Geschwister „baumeln“ und „bummeln“, das Hin und Her, das mit dem Bild der Glocke gegeben war. Ein Bummler ist jedenfalls meist harmlos, was man vom „Schlachtenbummler“ (urspr. ein Begriff für einen Kriegsreporter) nicht immer behaupten kann.

Apropos Krieg: An diesem Begriff sind Latein und Griechisch unschuldig. Die Etymologie ist sogar völlig ungeklärt. Es hängt klar mit mittelniederl. krijch („Halsstarrigkeit“!) zusammen. Woher das aber kommt? Mir scheint, wenn man den Begriff schon nicht klären kann, könnte man auch gleich das ganze Phänomen abschaffen.

 

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